Konnektivität, Neo-Ökologie, Urbanisierung – Einfluss der Megatrends auf Facility Management

7.1.2020

Megatrends wirken in jedem einzelnen Menschen und umfassen alle Ebenen der Gesellschaft: Wirtschaft, Politik sowie Wissenschaft, Technik und Kultur. Sie beeinflussen die Welt – zwar langsam, dafür grundlegend und langfristig.

Vor dem Hintergrund der Zukunftsinitiative konzentrieren sich die Autoren auf die Auswirkungen der der somit sechs wichtigsten Megatrends im Facility Management (FM) in den 2020er Jahren: Urbanisierung, New-Work, Neo-Ökologie, Sicherheit, Konnektivität und Mobilität.

Eine neue Urbanität erfordert Konzepte einer funktionalen, lebendigen Innenstadt: In vielen Mittel- und Kleinstädten ist der Wandel im Handel und der Niedergang innerstädtischer Einkaufslagen sichtbar. Oftmals ist eine Trendwende nicht in Sicht. Mittlerweile sehen Richtlinien für den Bau von Hochhäusern eine gemischte Nutzung durch Büro- und Wohnflächen vor. Es gibt bereits Städte, die ihre Stadtentwicklung anhand dieser Veränderungen in den Fokus rücken und Energiemanagement, neue Produkte und Vernetzung technischer Ausstattung überdenken. Kommt beispielsweise automatisches Parken und Laden von Elektro-Autos als zukünftige Aufgabe auf die FM-Branche zu?

Mit New-Work soll eine Symbiose aus Leben und Arbeit gelingen. Somit dehnen sich auch die Anforderungen an das FM auf Campuslösungen, auf öffentliches Leben, welches in Büros auf den Allgemeinflächen stattfindet und auf gastronomische Erlebnisse aus. Und wie werden diese Areale in Zukunft betrieben. Das klassische FM wird sich hin zu einem 24/7-Betrieb vor allem in Großstädten entwickeln und hat Folgen für die bestehende Arbeitszeiten.

Unter Neo-Ökologie wird die steigende Anzahl begrünter öffentlicher Flächen in Gebäuden subsumiert. Die nächste Generation setzt zunehmend auf „Green Building“, was für Betreiber bedeutet, einerseits den Einsatz von chemischen Mitteln zu dokumentieren (Stichwort Kältemittel). Andererseits wird auch das Wissen der Objektbetreuung um entsprechende Normen, Gesetze und um Sicherheitsaspekte erweitert.

Die Bedeutung von Gebäudetechnik nimmt aufgrund von veränderter Nutzeransprüche zu. Dies lässt sich am Trendverlauf der Umsatzentwicklung der Gebäudetechnik aufgrund steigender Komplexität ablesen. Mietverhältnisse werden flexibler mit kürzerer Dauer und Untermieterverhältnissen kommen hinzu. Die bestehende und auch gewünschte Konnektivität lässt das Übertragen von Daten und Bildern in Echtzeit zu. Dieser neue Aspekt des Geschäftsbetriebs fordert gleichzeitig auch ein verändertes Wissen und weiteres Lernen von verantwortlichem Personal.

All dies sind kleine, jedoch spannende, Facetten, um die sich die Betreiberverantwortung im Facility Management vor dem Hintergrund der Megatrends erweitern wird. Ein Umdenken wird stattfinden, welches einen Mehrwert für den Kunden zum Ziel haben muss. Sicherlich wird auch die Digitalisierung als Hilfe dienen, Veränderungen aufgrund der Megatrends zu bewältigen.

Der Beitrag erschien im Newsletter Immobilien FondsNews, Ausgabe Dezember 2019

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